FAQs – Häufige Fragen zur Neurochirurgie und Wirbelsäulentherapie

Unsere FAQs geben Ihnen einen kompakten Überblick über neurochirurgische Themen – von krankheitsbezogenen Hintergrundinfos bis zum Ablauf Ihrer Behandlung bei uns.

I. Fachwissen

1. Was ist Neurochirurgie genau?

Die Neurochirurgie ist ein hochspezialisiertes Fachgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit der operativen und konservativen Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems – also von Gehirn, Rückenmark, Nerven und Wirbelsäule. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, Nervenfunktionen zu schützen und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.

2. Welche Erkrankungen behandelt ein Neurochirurg?

Ein Neurochirurg behandelt Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks, der Wirbelsäule und der Nerven – darunter Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen oder Nerveneinklemmungen.

3. Welche Rolle spielt die Neurochirurgie bei Wirbelsäulenerkrankungen?

Ein Schwerpunkt der Neurochirurgie liegt in der Behandlung von Bandscheibenvorfällen, Spinalkanalverengungen, Wirbelkörperbrüchen, degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie der Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) oder Wirbelsäulentumoren. Dabei kommen moderne Verfahren zum Einsatz, um Schmerzen zu lindern, Nerven zu entlasten und die Stabilität der Wirbelsäule wiederherzustellen.

4. Was unterscheidet Neurochirurgie und Orthopädie in der Wirbelsäulenbehandlung?

Orthopäd:innen fokussieren auf Knochen, Gelenke und die Statik der Wirbelsäule. Neurochirurg:innen hingegen behandeln vor allem Erkrankungen des Rückenmarks und der Nerven, etwa bei Bandscheibenvorfällen oder Nerveneinklemmungen. In bestimmten Fällen arbeiten beide Fachrichtungen zusammen.


II. Diagnostik & Therapie

5. Wann ist eine Operation an der Wirbelsäule notwendig?

Wenn konservative Maßnahmen wie Schmerztherapie oder Physiotherapie nicht mehr helfen oder neurologische Ausfälle auftreten, kann eine Operation erforderlich sein.

6. Was ist der Unterschied zwischen konservativer und operativer Therapie?

Konservative Therapien sind nicht-chirurgisch (z. B. Injektionen, Medikamente), während bei operativen Verfahren strukturelle Eingriffe erfolgen – oft minimalinvasiv.

7. Welche bildgebenden Verfahren kommen zum Einsatz?

Je nach Befundlage können Untersuchungen wie MRT, CT oder Röntgen hilfreich sein. Falls noch keine Bilder vorliegen, besprechen wir im Erstgespräch, ob und welche Bildgebung sinnvoll ist. Eine Überweisung zur Radiologie erhalten Sie gegebenenfalls von uns.

8. Wie läuft die erste Untersuchung ab?

Zunächst erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch. Anschließend führen wir eine körperliche Untersuchung durch und werten vorhandene MRT- oder CT-Bilder aus.


III. Eingriffe & Nachsorge

9. Wird in Ihrer Praxis auch minimalinvasiv operiert?

Ja, wir setzen auf moderne minimalinvasive Verfahren mit kleinen Hautschnitten, geringem Blutverlust und schnellerer Erholung.

10. Welche Vorteile bieten minimalinvasive Verfahren?

Minimalinvasive Operationen ermöglichen kleinere Schnitte, geringere Gewebeschädigung und kürzere Erholungszeiten. Viele Patient:innen profitieren von weniger Schmerzen, einem geringeren Komplikationsrisiko und einer schnelleren Rückkehr in den Alltag.

11. Wie läuft eine Wirbelsäulenoperation typischerweise ab?

Nach gründlicher Diagnostik wird die Operation individuell geplant – häufig minimalinvasiv. Unter Narkose erfolgt der Eingriff, z. B. die Entfernung eines Bandscheibenvorfalls oder die Entlastung des Spinalkanals. In bestimmten Fällen – etwa bei Instabilitäten – sind auch stabilisierende Eingriffe wie Versteifungsoperationen oder die Implantation von Schrauben-Systemen notwendig. Anschließend beginnt die Nachsorge mit Physiotherapie und Kontrolluntersuchungen.

12. Was passiert nach einer Operation an der Wirbelsäule?

Nach dem Eingriff erhalten Sie eine individuell angepasste Nachsorge. Dazu gehören Schmerzmanagement, Mobilisation, physiotherapeutische Übungen und ggf. Rehabilitationsmaßnahmen. Ziel ist eine möglichst rasche und sichere Rückkehr in ein aktives Leben.

13. Wie lange dauert die Genesung nach einem Eingriff?

Das ist individuell. Viele Patient:innen sind nach einem minimalinvasiven Eingriff bereits nach wenigen Tagen wieder mobil und belastbar.


IV. Organisation

14. Benötige ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Eine Überweisung kann hilfreich sein, insbesondere bei gesetzlich Versicherten. Wenn Sie sich unsicher sind, sprechen Sie uns gerne direkt an – wir beraten Sie individuell zur Terminvereinbarung.

15. Wie vereinbare ich einen Termin?

Sie können telefonisch oder ganz bequem online einen Termin vereinbaren – rund um die Uhr.

 

 
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